PROMOTE bietet einen integrierten Ansatz für die berufliche Weiterbildung von Fachkräften, die im Strafvollzug und in dessen Umfeld tätig sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erfahrung der Lernenden sowie auf der Aktualisierung von Kompetenzen, die wesentlich zur erfolgreichen Entlassung und gesellschaftlichen Integration von Gefangenen beitragen.
Das Projekt zielt darauf ab, Zentren für berufliche Exzellenz einzurichten, die den Zugang zum Lernen und zur Fortbildung auf eine auf den Lernenden ausgerichtete Weise demokratisieren. Die Zentren für berufliche Exzellenz dienen als Plattformen, die Fachleute mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenbringen und ihnen die notwendigen Werkzeuge, Ressourcen und Methoden an die Hand geben, um die spezifischen Fähigkeiten zu entwickeln, die sie zur Bewältigung der Herausforderungen benötigen, denen sie in ihren jeweiligen Rollen begegnen. Die Problemlösung und der Erwerb praktischer Fähigkeiten haben Vorrang vor einem starren, wissenszentrierten Ansatz.
Ziel ist es, die Praktikerinnen und Praktiker in die Lage zu versetzen, aktiv an ihrer eigenen beruflichen Entwicklung und an Problemlösungsprozessen mitzuwirken. Mit diesem Ansatz soll die Kluft zwischen den verschiedenen Arbeitsumgebungen und Bildungsniveaus überbrückt und sichergestellt werden, dass alle Praktikerinnen und Praktiker Zugang zu relevanten und praktischen Fähigkeiten haben, die sie in ihrem spezifischen Kontext bei der Unterstützung der Integration von verurteilten Personen anwenden können.
Samuel Günther von der JVA Bremen und Gero Koßmann von der Senatorin für Justiz und Verfassung nahmen zusammen mit den Bremer Vertreterinnen und Vertretern von der „Interchange non-profit UG“ am ersten Treffen an der Universität Valladolid (Spanien) für das EU-Projekt PROMOTE teil.
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